Blog

Achtklassspiel

Gelungenes Achtklassspiel

Das Stück “Er hatte zwei Pistolen und seine Augen waren schwarz und weiß” ist eine temperamentvolle, italienische Verwechslungskomödie von Dario Fo. Die achte Klasse brillierte mit eindrucksvollen Darbietungen, einem aufwendigen Bühnen- und professionellem Kostümbild.

Nach nur fünf Wochen intensivster Probezeit und professioneller Unterstützung vom Schauspieler und Regisseur Peter Papakostidis haben die Schüler der 8. Klasse wirklich Großes geleistet. Neben Text lernen und Proben hat sich jeder in der Klasse eingebracht: Entweder beim Bühnenbild, Kostümbild, bei Maske, Licht, Ton, Finanzen oder Programmheftgestaltung. Das aufwendige Bühnenbild mit den unterschiedlichen Ebenen und Treppe wurde mit Hilfe von Klaus Hermann, Corvin Denk und Afra Dopfer realisiert. Durch die unterschiedlichen Ebenen konnte man mehrere Spielorte und Situationen ohne größeren Umbau darstellen. Nur noch durch Licht, Requisiten und andere Effekte wurde szenisch unterstrichen. Dafür durfte das Publikum die Seite wechseln und von der eigentlichen Bühnenseite das Spektakel genießen.

Das Kostümbild sollte sich auch etwas an die 50er Jahre des Theaterstücks halten und bekam ebenfalls professionelle Unterstützung der Kostümbildnerin Myriam Tümmers. Es wurden dafür, neben dem genutzten Schulfundus, auch extra Kostüme vom Kostümfundus der Bavariafilmstudios ausgeliehen. Dank Frau Klein und Bettina Große-Daldrup wurden die Änderungen und Reparaturen an den Kostümen perfekt durchgeführt. Wenn etwas fehlte, half die Elternschaft weiter – von Herrenschuhen über Taschen bis zum Pflaster.

Bei den Intensivproben an zwei Wochenenden und den drei Abendvorstellungen bekamen die Schauspieler tolle Verpflegung durch die Eltern, so dass niemand mit knurrendem Magen auf die Bühne musste. Das Lampenfieber war schließlich genug… Durch das unermüdliche Akquirieren von Sponsoren durch Niko Montsenigou bekam das Projekt sogar einige finanzielle Unterstützungen. Der Klassenlehrer Lukas Ramming war für alles die Schnittstelle. Gab es Bedürfnisse, Probleme, oder “Wewehchen”, er kümmerte sich und organisierte.

Es war faszinierend und wunderbar zu sehen, wie jeder einzelne Schüler durch dieses Klassenspiel über sich hinausgewachsen ist.  Die ohnehin gute Klassengemeinschaft hat noch einmal eine neue Fassette des Zusammenwirkens erfahren und ist noch ein weiteres Stück stärker zusammen gewachsen. (Myriam Tümmers)