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Ein Platz für geflüchtete Kinder aus der Ukraine

Am letzten Donnerstag wurde in einem gremienübergreifenden Treffen
(Vorstand, Personalkreis, Schulorganisation, Schulführung und Konferenzleitung) beschlossen, im Rahmen unserer Möglichkeiten als Schule in der aktuellen Flüchtlingssituation zu helfen. Dankenswerterweise hat sich Oliver Althehage in dem gremienübergreifenden Treffen für die Koordination zur Verfügung gestellt. 

Schon am Freitag gab es die erste konkrete Anfrage und so haben wir kurzfristig die Räume im grünen Kopfgebäude für aus der Ukraine geflüchtete Kinder hergerichtet.

Der „Verein für Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten e.V.“ hat unsere Räume temporär angemietet, um Kinder zwischen 6 und 17 Jahren in zwei Gruppen und Schichten von 8.30 bis 18.30 Uhr mit jeweils einer Größe von 160 bis 180 Kindern zu unterrichten und zu betreuen. Sie werden zwischen 13.15 und 14.15 Uhr auch bei uns in der Mensa ihr Mittagessen einnehmen. Übernachtungen jeglicher Art werden nicht auf dem Schulgelände stattfinden.

Der Verein hat das gesamte Mobiliar organisiert, Eltern unserer Schulgemeinschaft haben die Schultafeln wieder anmontiert, Matthias Schäfer hat auf die Schnelle sein Team erweitert und auch den Speiseplan ein wenig umgestellt und die Lehrer, die Mitarbeiter der oGTS und des Kinderhauses ihre Bereitschaft und Flexibilität für die Aktion gezeigt. Vielen Dank an alle für den bisherigen Einsatz.

Natürlich wird es am Anfang ein wenig holprig zugehen, aber wir werden das mit unserem allseits bekannten Engagement schaffen.

Und natürlich ist das auch für diese Kinder eine neue und unbekannte Situation. Doch sie wird ihnen sicherlich Stabilität in ihren Alltag bringen und vielleicht auch wieder ein wenig Vertrauen in die Menschen geben. Umso herzlicher sollten wir sie willkommen heißen. Im Laufe der Zeit werden sich sicherlich Gelegenheiten ergeben, sich besser kennenzulernen.

Uns erreichen auch unabhängig von dieser Unterbringung Anfragen von Eltern und Freunden, ob wir Kinder mit in die Klassen nehmen können. Diesen Prozess koordinieren die KollegInnen Raissa Mildner und Paolo Bolzoni.

Liebe Gemeinschaft, kaum ist die Corona-Pandemie vorüber, schon kommt eine neue Herausforderung mit einer Welle an Flüchtenden auf uns zu. Mit viel Zuversicht auf bessere Zeiten und unserem Südwest-Spirit werden wir auch diese Zeit meistern.

Ihre Schulführung i. A. des gremienübergreifenden Treffens