Die 8. Klasse hatte sich für ein Musical entschieden. Etwas ungewöhnlich, aber die ganze Geschichte um die amerikanische Einwanderung und die Cowboys hatte es den Schülern, insbesondere den Jungs, sofort angetan.
Nun, aber was machen wir mit dem Singen und Tanzen. Das blieb lange ein großes Fragezeichen, aber schnell, vor allem durch die Gesangseinzelstunden und den Tanzunterricht beim Farmertanz kam bald Begeisterung auf.
Im Musical ist der ganze Mensch gefordert. Eine Rolle gestalten, den Text lernen, sich präsentieren, verwandeln in eine andere Gestalt, ist schon eine große Herausforderung, aber dann noch, zum Teil alleine, auf der Bühne singen und tanzen, dass erfordert das höchste Maß an Präsenz und Einsatz.
Es ist auch eine enorme Kraftfrage. Gleich nach dem Tanz wieder spielen oder gar singen, da kommt man schon mal leicht aus der Puste.
Aber was das ganz Besondere am Musical ist, ist die Tatsache, dass jeder eine Hauptrolle spielt. Bin ich in der einen Besetzung als Solist tätig, habe ich in der anderen Besetzung im Chor und in den einzelnen Tanzszenen meine Aufgabe. Immer war die ganze Klasse in Aktion und man trug gemeinsam das Stück und nicht nur der Einzelne. Eine einmalige Chance als Klasse zu zeigen, wie man als Gemeinschaft Großes leisten kann.
Das ist dieser Klasse, trotz Corona und inzwischen als 9. Klässler, wunderbar gelungen.